Am letzten Spieltag der Saison traten unseren Herren in Tübingen an. Da zuvor schon klar war, dass es um nichts mehr ging, da Platz 3 schon vor dem Spiel feststand, nutzen wir die Chance um ein wenig zu probieren.

Wir starteten solide ins Spiel und erspielten uns schnell einen Vorsprung von 15:7. Die junge Mannschaft von Tübingen kämpfte zwar aufopferungsvoll, konnte aber den teils sehr druckvollen Angriffen nicht immer etwas entgegen setzen. Aber so wirklich richtig ins Rollen kamen auch wir nicht. Etwas zu lethargisch und ruhig waren wir auf dem Feld und ließen somit die Tür für die Tübinger Jungs immer einen Spalt offen. Zwar brachten wir den Satz mit 25:17 nach Hause, aber man merkte schon, dass wir ein wenig zu locker agierten.

Da Tübingen seine Chance witterte und wir durch diverse Umstellungen nicht so wirklich unseren Rhythmus fanden, wurde der zweite Satz einen ganz enge Kiste.

Beim Stande von 11:11 agierten wir in der Annahme und Angriff zu fahrig und ließen die Tübinger Jungs ins Spiel kommen. Die Quittung gab es prompt auf dem Feld und Tübingen zog mit 16:11 davon. Allerdings merkte man hier der jungen Heimmannschaft noch ihre Unerfahrenheit an, denn sie vergaben mehrere Chancen durch leichte Fehler. So konnten wir Stück für Stück den Rückstand aufholen und am Ende noch in einen 25:23 Satzgewinn drehen.

Der Satz 3 sollte eine Dublette des 2ten werden. Zu Beginn ging es hin und her, bis sich Mitte des Satzes Tübingen absetzte. Erneut konnten wir uns bis zum 19:19 heranarbeiten, hatten dann aber am Ende mit 22:25 das Nachsehen.

Es ging also in die Verlängerung und endlich spielten wir wieder das was wir eigentlich können. Druckvolle Aufschläge setzten den Tübinger zu, so dass wir die Dankebälle im Nachgang mit schönen druckvollen Angriffen in Punkte umwandelten. Der Block stand nun ebenfalls und wir zogen mehr und mehr davon. Am Ende stand ein 25:13 und auf beiden Seiten gab es zufriedene Gesichter. Die junge Mannschaft aus Tübingen hatte sich wacker geschlagen und man erkannte deutlich das schlummernde Potential, von daher ein großes Lob und weiter so!

Für uns bleibt die Erkenntnis, dass wir eine gelungene Premierensaison feiern duften. Hätte man uns vor der Saison den dritten Platz angeboten, hätten wir diesen wohl so unterschrieben. Nachdem wir allerdings lange den zweiten Platz inne hatten, verdrückt man dann schon eine kleine Träne, da wir alle wissen, mit etwas mehr Konstanz, wäre wahrscheinlich sogar mehr drin gewesen.

Nun gilt es die Spielfreie Zeit zu nutzen und weiter an sich zu arbeiten, um in der neuen Saison noch stärker zu spielen und vor allem mehr Konstanz an den Tag legen zu können.

M.K.