Unsere Damen 1, Damen 2 und Herren suchen noch Verstärkung

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Junggeblieben und erfolgreich

Den Anfang dieses langen Wochenendes machten unsere Damen 1 beim Pokalspiel in Flacht, welches wir souverän mit 25:8, 25:15 und 25:9 gewannen und somit in die Endrunde eingezogen sind.

Ein großes Dankeschön geht an unsere mitgereisten vorbildlichen Zuschauer.

Am Sonntag ging es dann für unsere Senioren Ü-54 in Rottenburg und den Seniorinnen Ü-49 mit Angela im Team von Schorndorf in Lauffen an den Start.

Angela spielte seit über 15 Jahren wieder die Mitteposition und konnte einige schöne Punkte erzielen, dennoch reichte es nicht zum Sieg denn beide Spiele gegen Schmiden und Backnang wurden verloren. Viel wichtiger war gut zu spielen und Spaß dabei zu haben.

Jede Menge Spaß hatten unsere Senioren bei der Württembergischen bzw. Regionalmeisterschaft in Rottenburg bei den Ü-53 Senioren. Wir reisten mit wenig Erwartung an und wollten das Beste geben.

Da wir fast alle in unterschiedlichen Mannschaften spielen, mußten wir uns zuerst finden und die Abstimmungsprobleme gering halten. Im ersten Spiel gegen die eingespielte Mannschaft aus Ofterdingen lief es zwarmit 25:21 gut, aber die „Findungsphase“ war noch im vollen Gange. Die Quittung war der Satzverlust mit 18:25 und der Gang in den Tie-Break. Diesen gewannen wir souverän mit 15:4 und konnten den ersten Sieg verbuchen.

Im zweiten Spiel gegen Backnang lief es rund für uns und wir gewannen souverän mit 2:0 Sätzen (25:16, 25:11). Anschließend kam das sehr schwere Spiel gegen Ulm mit seinen drei großgewachsenen Herren. Wir fingen sehr konzentriert an und ließen den Gegner nicht ins Spiel kommen. Mitte des Satzes drehte Ulm jedoch auf und wir konnten gerade noch mit 25:20 den Satz gewinnen, um im zweiten Durchgang mit 18:25 unter die Räder zu kommen. Somit mußten wir wieder in den Tie-Break, welchen wir verdientermaßen mit 15:9 gewannen.

Anschließend kam es zum Spitzenspiel zwischen den zwei ungeschlagenen Mannschaften aus Mönsheim und Kressbronn. Da aus Süd- und Nordbaden keine Mannschaften gemeldet wurden, war es auch gleichzeitig die Regionalmeisterschaft. Kressbronn konnte mit einem großen Kader, großen Spieler und ohne Tie-Break, dies bedeutet mit mehr Kraftreserven, ins Spiel gehen.

Unser Kader schmolz im Finale auf sechs Spieler, welche alle zwei Sätze mehr in den Knochen hatten. An einem normalen Tag hätten wir schon Schwierigkeiten gehabt und nach diesen anstrengenden Spielen hatten wir keine Körner mehr und verloren eindeutig mit 0:2 Sätzen (16:25, 7:25). Dennoch war es eine überaus erfolgreiche Württembergische Meisterschaft bzw. Regionalmeisterschaft mit der Qualifikation zur Relegation für die deutsche Meisterschaft an Pfingsten in Bayreuth.

Am Ende des Tages waren wir sehr froh über unsere gezeigte Leistung, denn wir gaben alles, hatten jede Menge Spaß und waren auch noch erfolgreich. Dass wir junggeblieben sind und noch nicht zum „alten Eisen“ gehören, davon waren wir alle in der Halle überzeugt. Wie wir uns einen Tag nach dem Turnier fühlen, steht in einem anderen Buch. Auf jeden Fall wäre es für unsere Senioren ein Traum bei der deutschen Meisterschaft der Senioren teilnehmen zu können. Wir drücken die Daumen für die Relegation.

E.U.

Zweiter bei der Württembergischen Meisterschaft

Da ein Verein es nicht mehr schafft so viele Seniorinnen zu stellen, werden aus vielen verschiedenen Vereinen noch Spielerinnen in diesem Alter gesucht. Eine davon ist Angela Unterweger und spielt bei unseren Damen 1 in Mönsheim, bei den ü-54 Seniorinnen aber bei Schorndorf.

Die Schorndorfer Damen waren zu Gast bei den haushohen Favoriten in Backnang. Im ersten Satz hatten sie noch Findungsschwierigkeiten, dennoch stabilisierten sie ihr Spiel Mitte des Satzes und konnte viele schöne Punkte erspielen. Im zweiten Satz übernahmen sie die Initiative konnten das Niveau leider nicht halten und mußten sich der Übermacht des Gegners geschlagen geben. Im dritten Satz konnten sie nicht mehr zulegen und verloren verdient mit 0:3 Sätzen, konnten jedoch den zweiten Platz ergattern und haben somit die Qualifikation für die Regional Meisterschaft geschafft.

E.U.

Alle im „Einsatz“

Jugend, Aktive und Senioren. Alle waren im Einsatz. Unsere Damen 2 machten mit ihrem Pokalspiel am Freitagabend gegen die SG Deufringen/Simmozheim den Anfang. Wir gingen als krasser Außenseiter in die Partie, da wir eine Klasse niedriger spielen und noch sehr wenig Spielerfahrung haben. Deshalb bietet sich der Pokal optimal an, um so schnell wie möglich dieses Defizit auszugleichen und diesen Schwung mit in die Runde zu nehmen.

Wir hatten in allen drei Sätzen keine Chance, dennoch war es eine sehr wichtige Erfahrung aus der wir lernen wollen. Unsere Zuschauer waren zwar ein bißchen enttäuscht, aber unsere junge Mannschaft braucht ihre Zeit um sich zu finden. Anschließend bedankten wir uns bei unseren Zuschauer und unseren Damen 1 für das Schiedsgericht, denn sie ließen ihr Training ausfallen um unsere „zweite“ zu unterstützen.

Am Samstag waren unsere U-18 Jungs bzw. J & J in Eningen gefordert. In der Vorrunde gab es gegen Rottweil und Eningen noch Niederlagen, wobei die gegen Eningen sehr schmerzhaft war, denn es war unsere schlechteste Leistung die wir je zeigten. Somit wollten wir Wiedergutmachung und unserem mitgereisten Edelfan eine gute Leistung zeigen.

 

Wir ließen uns von den Sprüchen der Rottweiler Jungs nicht mehr so beeinflussen wie in der Vorrunde, dennoch hatten wir mit 13:25 und 16:25 das Nachsehen.

Im zweiten Spiel gegen den Gastgeber aus Eningen zeigten wir eine konzentrierte Leistung, hatten aber in beiden Sätzen unser obligatorisches Tief. Bei einer 20:12 Führung ließen wir die Zügel schleifen und ließen den Gegner auf 23:23 ausgleichen, um dann die Spannung für zwei Punkte wieder hochzuschrauben und mit 25:23 zu gewinnen. Im zweiten Durchgang verspielten auch wieder eine Führung um dann das Spiel mit 25:22 zu gewinnen, getreu nach dem Motto „Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muß“.

Bei den Jungs hatten wir insgesamt 86 Jahre auf dem Spielfeld stehen und am Sonntag bei den Senioren waren es über 320 Jahre, dafür aber geballte Erfahrung und ein unglaublicher Ehrgeiz mit einer lockeren und kollegialen Stimmung.

Wir hatten die sehr starken Kressbronner und Eninger Senioren zu Gast, wobei nur der Erste dieser Gruppe die direkte Qualifikation für die Endrunde in der Tasche hat.

Im ersten Spiel gegen Kressbronn spielten wir im ersten Satz groß auf und konnten diesen mit 25:20 gewinnen. Nun drehte Kressbronn auf und gewann die folgenden zwei Sätze mit 17:25 und 16:25. Unsere Senioren entdeckten ihr Kämpferherz und glichen mit einer Energieleistung von 27:25 Ballpunkte aus. Die Entscheidung sollte der Tie-Break bringen. Wir hatten leider mit 13:15 das Nachsehen, aber dennoch einen tollen Fight geliefert.

Beide Mannschaften hatten sehr viel Kraft gelassen, somit hatten es die Eninger Jungs einfacher und wir verloren eindeutig mit 14:25 21:25 und 13:25 Ballpunkten.

Dennoch waren wir zufrieden, da wir alles gaben und unsere Damen 1 wieder eine hervorragende Bewirtung und Betreuung anboten.

E.U.

Auszug von der Sonderausgabe der Leonberger Kreiszeitung, Was mich bewegt. Menschen mitten im Leben vom Oktober 2019

Volleyball spielen gehört zu ihrem Leben

Angela Unterweger hat sich dem Mannschaftsballsport verschrieben. Dieses Jahr wurde die Mönsheimerin deutsche Vizemeisterin bei den Seniorinnen Ü 49.

„Ich bin die älteste im Team“, sagt Angela Unterweger und lacht. Die anderen Spielerinnen in ihrer Damenmannschaft vom Volleyball Club Mönsheim seien Anfang bis Mitte 20. Sie selbst ist 55 Jahre alt. Eigentlich möchte man lieber „jung“ sagen, wenn man die durchtrainierte, großgewachsene, schlanke Frau sieht. Dass sie mit deutlich jüngeren Sportlerinnen trainiert und spielt, stört sie nicht. „Volleyball gehört einfach zu meinem Leben. Ich will so lange spielen, wie ich kann“, sagt sie mit Nachdruck. Sie hat immer noch viel Lust dazu.

Das Mannschaftsspiel, das ursprünglich aus den Vereinigten Staaten stammt, begegnete Angela Unterweger, als sie 17 war. Davor hatte sie zwar schon Tennis und Tischtennis gespielt: „Aber das waren nie meine richtigen Sportarten.“ Beim Volleyball, zu dem sie über eine Freundin gekommen ist, war das anders. „Seitdem hat´s mich nicht mehr losgelassen.“ Sie habe seit damals keine Saison verpaßt, außer in der Zeit, als sie mit ihren beiden Töchtern schwanger war.

Edwin Unterweger war der richtige Mann für sie – als Trainer und Lebenspartner

Angefangen hat die gebürtige Stuttgarterin, die seit 1980 in Mönsheim lebt, in den 80er Jahren beim TSV Heimsheim, mit dem sie von der B- in die A-Klasse aufstieg und Bezirkspokalsiegerin wurde. Es folgten in den 90er Jahren andere Vereine wie etwa der TV Brötzingen und schließlich vom Jahr 2000 an der Volleyball Club Mönsheim, der bis heute ihre sportliche Heimat ist. Und nicht nur das: Ihre Familie ist mit dem Club und dem Volleyball eng verbunden. Die Sportlerin ist mit Edwin Unterweger verheiratet, mit dem sie zusammen auch ein Sanitätshaus mit Sportgeschäft in Mönsheim betreibt. Die beiden lernten sich kennen, als einer der Vereine, in dem Angela Unterweger mitspielte, einen neuen Trainer suchte. Edwin Unterweger war der richtige Mann, und zwar nicht nur für den Job als Trainer, sondern auch als Lebenspartner für die junge Sportlerin.

2000 gründeten sie gemeinsam mit anderen den Volleyball-Club in Mönsheim und sind seither dort umfangreich engagiert. Auch ihre Töchter sind aktive Volleyballspielerinnen. Die Studentinnen haben selbst schon Trainerlizenzen und kümmern sich teilweise um den Nachwuchs. „Wir haben die Leidenschaft für diesen Sport auf unsere Töchter übertragen“, sagt Angela Unterweger. Die Kinder sind von klein auf mitgenommen worden. „Sie sind besser als ich“, lobt die Spitzensportlerin. „Sie haben aber auch einen Wahnsinnstrainer“, sagt sie augenzwinkernd mit einem Seitenblick auf ihren Ehemann.

Doch die agile 55-Jährige heimst heute noch selbst immer wieder Erfolge ein. Erst in diesem Frühjahr ist sie mit der TSG Backnang in der Kategorie Seniorinnen Ü 49 deutsche Vizemeisterin geworden. Im Jahr zuvor kam das Team auf den dritten Platz. Für diese Leistung ehrte sie die Gemeinde Mönsheim kürzlich wieder mit der höchsten Auszeichnung, die die Gemeinde zu vergeben hat, mit dem goldenen Buchele.

Der Sport verbindet die ganze Familie. Die Unterwegers sehen ihre Töchter daher sehr oft.

Diesen kleinen Goldschmuck, der einer Buchecker nachempfunden ist, trägt sie voller Stolz. Und sie hat noch mehr davon im Schrank. Denn die erfolgreiche Sportlerin hat früher bereits das bronzene, silberne und ein erstes goldenes Buchele bekommen. Jetzt, beim zweiten goldenen Buchele, gab es deswegen lediglich eine Urkunde.

Angela und Edwin Unterweger sind seit 25 Jahren verheiratet. Sie sind beim Sport zusammen und auch in ihrem Geschäft. „Der Sport verbindet unsere Familie“, ist von Angela Unterweger zu erfahren. Deswegen würden sie wahrscheinlich auch ihre Töchter häufiger sehen als andere Eltern. Das Ehepaar kann aber nach Angela Unterwegers Worten Sport und Privatleben gut voneinander trennen. „Im Sport ist mein Mann der Trainer, und dort hat er das Sagen. Ich bin dann immer nur die Spielerin, anders würde das nicht gehen“, erklärt sie. Im Privatleben sei das schon etwas anders, sagt sie mit einem Lachen.

Brunhilde Arnold


Ein herzliches Dankeschön an unsere Sponsoren: 

        

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